Küstenlexikon: G
Galle (Pflanzen-)
krankhafte, typisch geformte Wucherungen an Pflanzen, innen leben meist Insektenlarven
Gallerte
Schleim aus Proteinen oder Kohlenhydraten; viele Algen bilden gallertige Hüllen
Gameten
Geschlechtszellen: weibliche Eizelle (Oozyte), männliche Samenzelle (Spermium)
Gammelfischerei
(= Industriefischerei) Fang von Meerestieren zur Fischmehlproduktion
Garnele
langschwänziger Zehnfußkrebs, als Krabbe / Porre / Granat gefischt und verzehrt
Geest
Moränen der Saale-Eiszeit (vor 200.000 Jahren), sandige Böden (güst = unfruchtbar)
Geißel
(= Flagellum) fadenförmiger Zellfortsatz von Einzellern zur Fortbewegung
Geißelalge
(= Dinoflagellat) einzellige Planktonalge, teils massenhaft, meist Photosynthese treibend
gelatinöses Plankton
quallenartiges ->Zooplankton ohne feste Körperhülle und mit hohem Wasseranteil (98%)
generativ
die geschlechtliche Fortpflanzung betreffend
Gewinde
bei Schnecken: spiralige Drehung des Gehäuses, fehlt z.B. den Napfschnecken
Gezeiten
durch die Anziehung des Mondesbewirkte, periodische Wasserstandschwankung
Gezeitenbereich
(= Eulitoral) regelmäßig im Tidenrhythmus trockenfallender Meeresgrund
Gezeitenströme
Tideströmung; Ströme des Wassers während der Gezeitenwechsel
GIS
(= Geographisches Informationssystem) kartograpisches Computerprogramm
Glattwal
Bartenwal mit sehr langen Barten und hohem Maul ohne Kehlsack (Ggtl: ->Furchenwal)
glazial
eiszeitlich
Gleithang
Innenseite einer Priel- oder Flusskurve mit Sedimentationsbereich
Gliep
(= Schiebe-Hamen) Handnetz mit Holzrahmen zum Fang von Garnelen im Watt
Gradient
Zu- oder Abnahem eines Faktors
Granat
ostfriesischer Name für ->Garnele
Gräte
Fischknochen
Graudüne
alternde Düne ohne Sandzufuhr, humusarm (typische Pflanzen: Silbergras, Flechten)
Grazer
(Weidegänger) kriechende Tiere, die Oberflächenbeläge abweiden (Schnecken, Seeigel)
Groden
ostfriesisch für Salzwiese, ->Vorland
Größenklassen (Plankton)
->Mega-, ->Makro-, ->Meso-, ->Micro-, ->Nano-, ->Pico-, ->Femtoplankton
Gründelente
Entenarten, die Schwänzchen in die Höh (= gründelnd) Futter suchen (s. ->Tauchente)
Grundeln
(= Gobiidae) artenreiche kleine Flachwasserfische, wirtschaftlich nicht genutzt
Grundstellnetz
am Meeresgrund stehendes Fangnetz aus dünnem Nylon, gefährdet Tauchvögel/Kleinwale
Grüppe
schmaler Graben zur Vorlandentwässerung und Beschleunigung der Landgewinnung