Strandfunde
Strandfunde suchen, bestimmen und melden
Der Beachexplorer vereint das Fachwissen aus einer Vielzahl von Bestimmungsbüchern – und bietet eine komfortable und kostenlose Alternative zu komplizierten Bestimmungsschlüsseln.
Strandfunde als Lebensunterhalt
Die Suche nach angespülten Muscheln, Schnecken und anderen Funden aus dem Meer ist eine weit verbreitete Leidenschaft. Der Sanderling, ein kleiner Watvogel aus der Gattung der Strandläufer(!), tut dies „hauptberuflich“ und verbringt fast sein ganzes Leben am Spülsaum bei der Suche nach Nahrung.
Auch viele menschliche Küstenbewohner haben über Jahrtausende zumindest einen Teil ihres Lebensunterhaltes mit Strandfunden erworben. Schon in der Antike dienten angespülte Wale als Quelle von Fleisch und Lampenöl, und der baltische Bernstein war ein kostbares Handelsgut. Angespülte Algen als Düngemittel und als Grundstoff für die Lebensmittelchemie (Alginate) spielen mitunter auch heute noch an den Küsten Westeuropas eine Rolle.
Menschlich verursachte Strandfunde
Mit der Zunahme des Seeverkehrs gewann Strandgut von verunglückten Schiffen als teils wertvolle Einnahmequelle zunehmend an Bedeutung. Ladungsreste und Wrackteile lockten die amtlichen Strandvögte und ein namenloses Heer von Strandgängern bei Sturm und Nacht hinaus, um darum zu wetteifern, wer sich die Strandfunde aneignen konnte.
Heute sind die vom Menschen verursachten Strandfunde leider überwiegend Müll in teils gewaltigen Mengen sowie immer wieder auch Gefahrstoffe wie Öl, Gifte und Munitionsreste.
Spaß an Strandfunden
Die natürlichen Strandfunde locken heute eine Vielzahl von Einheimischen und Küstenurlaubern an, die sich aus Interesse und Neugier mit der Meeresnatur befassen. Oft ist es aber nicht ganz leicht herauszufinden, welche hübschen Muscheln und Schnecken man gefunden hat. Um die Menge der angespülten Funde komplett bestimmen zu können, braucht man ganz unterschiedliche Bestimmungsbücher. Klassische Bestimmungsschlüssel enthalten oftmals Fragen, die nur mit einigem Fachwissen beantwortet werden können. Die Bestimmung ist für normale Strandbesucher oft zu kompliziert und unpraktisch.
Hier soll der BeachExplorer den Zugang zur Naturkunde erleichtern. Auch wer keine Bücher kaufen und umhertragen möchte, kann mit dem BeachExplorer seine Strandfunde bestimmen und sogar zusätzlich für die Wissenschaft melden.
Für die Bestimmung ohne Internetzugang können Apps für alle gängigen Smartphones heruntergeladen werden. Sie enthalten die Bestimmungshilfe, die Artensteckbriefe und bieten die Möglichkeit, die bestimmten Funde auch zu melden. Besteht Zugang zum Internet, kann auch über eine mobile Version der Webseite oder entspannt am heimischen PC bestimmt und gemeldet werden.
Durch das Hochladen eigener Bilder kann das unterschiedliche Aussehen der vielen verschiedenen Funde gut dokumentiert werden.
Viel Spaß am Strand!