Was machen Robben am Strand?

Be­son­ders an den san­di­gen Au­ßensträn­den des Wat­ten­mee­res, aber auch an fast je­dem an­de­ren Küs­ten­ab­schnitt kann man Rob­ben be­geg­nen. Oft sind es Jung­tie­re oder kran­ke Exemp­la­re, die be­son­de­re Ruhe vor dem Men­schen brau­chen. Wer eine Rob­be am Strand fin­det, soll­te an­de­re Be­su­cher um­lei­ten und die nächs­te Na­ti­o­nal­parksta­ti­on in­for­mieren.

Wo Men­schen Rob­ben tref­fen

Die Rob­ben ha­ben den Groß­teil der Küs­te an uns Men­schen ver­lo­ren. Nach Jahr­tau­sen­den der Jagd fürch­ten sie uns und ver­las­sen die Strän­de, wenn wir kom­men. Nur auf Hel­go­land ist dies et­was an­ders.
Man soll­te Rob­ben nie­mals an­zu­fas­sen ver­su­chen, denn sie ha­ben ein Raub­tier­ge­biss! Selbst wenn ein Tier sich be­rüh­ren lässt, heißt es nicht, dass es das gut fin­det...
Im Herbst lie­gen oft ab­ge­ma­ger­te jun­ge See­hun­de am Strand, die mit Lun­gen­wür­mern nicht zu­recht kom­men und da­ran ster­ben. Dies ist Teil der na­tür­li­chen Aus­le­se. Sehr kran­ke Tie­re wer­den vom See­hund­jä­ger ge­tö­tet. Sonst wird eine fle­xib­le Schutz­zo­ne für das Tier ein­ge­rich­tet.

Urlaub an Land

Bildinformationen: Urlaub an Land

Autoren Rainer Borcherding
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
Lizenzhinweis Das Copyright verbleibt beim Autor
Lizenz cc-by-sa 3.0

Wel­che Rob­be liegt da?

Am häu­figs­ten lie­gen jun­ge See­hun­de am Strand, vor al­lem im Juni bis De­zem­ber. Jun­ge Ke­gel­rob­ben in ih­rem wei­ßen Ba­by­fell tre­ten von No­vem­ber bis Ja­nu­ar auf. Er­wach­se­ne See­hun­de und Ke­gel­rob­ben sind ganz­jäh­rig an­zu­tref­fen. Wal­ross, Bart-, Sat­tel- und Rin­gel­rob­be sind sel­ten.

War­um lie­gen sie da?

Es ist für Rob­ben ganz nor­mal, zum Schla­fen oder Son­nen­ba­den an Land zu lie­gen. Nach Stür­men kommt dies be­son­ders oft vor. Auch kran­ke oder ster­ben­de Tie­re ge­hen oft an Land. Men­schen oder Hun­de soll­ten sie dann auf kei­nen Fall stö­ren oder gar ver­scheuchen.

Was ge­schieht nun?

Be­nach­rich­ti­gen Sie eine Na­tur­schutz- sta­ti­on. Die­se ruft den See­hund­jä­ger, der das Tier be­gut­ach­tet und ent­schei­det, ob es lie­gen bleibt, eine Floss­en­mar­ke be­kommt, in die See­hunds­ta­ti­on kommt oder bei schwe­rer Krank­heit aus Tier­schutz­grün­den ge­tö­tet wird.