Strandgaper (Mya arenaria)

DE: Sandklaffmuschel EN: Softshell clam DK: Almindelig sandmusling
Korte beschrijving overal, vaak terug te vinden
Deelinformatie Graafgang van strandgaper
Siphon / zuigsnuit van strandgaper
Uiteinde van graafgang van strandgaper
Siphon / zuigsnuit van strandgaper
Info's voor kinderen Bei Spaziergängen im Watt oder am Strand findet man vielerorts die bis zu 15 cm langen Schalen der Sandklaffmuschel. Sie ist unsere größte einheimische Muschel und kann lebend über 200 Gramm schwer werden - mehr als 2 Tafeln Schokolade! Ihre Schalen sind eiförmig und haben ein sehr auffallendes Schloss: An der linken Schalenhälfte ragt ein löffelartiger Zahn empor, der auf der rechten Klappe in eine entsprechende Grube greift. Frische Schalen haben eine dünne graue Außenhaut, ältere sind schneeweiß oder durch Einlagerung von Eisenverbindungen gelb, braun oder grau. Die lebende Muschel, die bis zu 30 cm tief im Boden steckt, hat einen rückziehbaren Rüssel (Sipho). Darin verlaufen zwei Röhren, durch die planktonhaltiges Atemwasser angesaugt und ausgestoßen wird. Nur in den ersten Jahren können die Tiere ihren Grabfuß nutzen, später bleibt er im Wachstum zurück, und sie sind zu Bewegungslosigkeit verdammt. Werden sie dann freigespült, freuen die Möwen sich...
Vondstfrequentie 395 vondstmeldingen , Verspreidingskaart
Verspreiding
Nordsee, Atlantik inheems
Status
heimisch
Herkomst Die Art kam ursprünglich in Europa vor, ist hier während der Eiszeiten jedoch ausgestorben. Irgendwann vor dem 11. Jh. wurde die Art von Nordamerika nach Europa "re-importiert", vermutlich durch die Wikinger und möglicherweise als Rest ihres Reiseproviants aus Nordamerika. Das neue Vorkommen im Pazifik, wo die Muschel sich derzeit in Alaska und Japan ausbreitet, beruht vermutlich auf Verschleppungen mit Zuchtaustern.
Klimaatgevoeligheid
wohl wenig empfindlich Die Art ist vermutlich gegen Temperaturänderungen wenig empfindlich
Grootte en Leeftijd
Schale bis 15 cm, Sipho bis 40 cm lang, Gewicht bis 250 g Sandklaffmuscheln werden 12 bis höchstens 20 Jahre alt.
Uiterlijk
Groß, eiförmig Elliptische weiße Muschel mit sich verjüngendem Hinterrand. Wirbel etwa in der Mitte, Schale klaffend. Linke Klappe unter dem Wirbel mit senkrecht hervorstehendem "Löffel", rechte Schale mit entsprechender Schlossgrube. Größte Muschel der Deutschen Bucht, allenfalls mit der sehr seltenen Ottermuschel verwechselbar, die statt des "Löffels" flache Schlossgruben besitzt.
Levenswijze Anhand des ovalen bis 8-förmigen Loches, das der Sipho hinterlässt, ist die Position der Klaffmuscheln zu ermitteln. Im Juni sind die Enden der Siphone oft mit Büscheln von Polypenstöcken bewachsen. Berührt man das darunter steckende Siphoende, so zieht die Muschel den Saugrüssel ein, und das Polypenbüschel verschwindet ein Stück weit mit im Boden. Falls einmal das freie Ende des Siphos noch an der Bodenoberfläche zu sehen ist, so reicht ein Schatten, um die Muschel zum Rückzug zu veranlassen, denn sie besitzt "Augen" am Oberrand des Siphos. In Anbetracht ihrer Wohntiefe und des erschwerten Wasseraustausches benötigt die Sandklaffmuschel wenig Sauerstoff, nur etwa ein Fünftel dessen, was eine Herzmuschel braucht. Der Sipho wird hydraulisch ausgefahren, indem die Muschel seine Öffnungen verschließt und ihn dann schubweise mit Wasser aufpumpt. Die Kontraktion dagegen erfolgt durch Muskeln. Jungmuscheln sind zunächst noch sehr aktiv und graben sich sofort ein, wenn sie von Wind und Wellen frei gespült und verfrachtet wurden. Eine 1 cm große Muschel kann sich noch in wenigen Stunden aus 10 cm Tiefe nach oben wühlen. Bei Mehrjährigen lässt die Beweglichkeit des Fußes stark nach, und sie können sich weder schnell ein- noch bei Übersandung ausgraben. Vereinzelt leben Klaffmuscheln in Miesmuschelbänken. Sie haben einen kürzeren Sipho und mitunter stark verbeulte Schalen, weil sie nicht genug Platz hatten, um sich normal zu "entfalten". Wo große Felder von Klaffmuscheln durch Übersandung erstickt wurden, können Jahre später durch Erosion "Muschelfriedhöfe" mit Tausenden von Schalen in Lebendstellung frei gespült werden.
Voedsel
Filtert Plankton und saugt mit dem verlängerten Sipho Schlick von der Bodenoberfläche. Der Wasserstrom, mit dem Plankton und Sauerstoff eingesogen werden, fließt durch den stark dehnbaren Sipho zur Muschel und wieder hinaus. Ein- und Ausströmröhre sind im Sipho zusammengefasst. Die filtrierte Nahrung wird im Magen der Muschel von einem 4 - 5 cm langen rotierenden "Kristallstiel" aus Gallerte zerquetscht.
Vijanden Die Jungmuscheln der Bodenoberfläche werden in großem Umfang von Räubern aller Art erbeutet. Später beißen Plattfische noch häufig die Enden der Siphone ab. Ausgewachsene Klaffmuscheln haben - abgesehen von einem parasitischen Schnurwurm und Sandumlagerungen - kaum noch Feinde.
Voortplanting Eine weibliche Sandklaffmuschel produziert im Frühsommer 1 - 3 Millionen Eier, die innerlich befruchtet werden und im Muttertier heranreifen. Die Muschellarven schwimmen ab Juni für 2 Wochen im Plankton umher. Bei 0,3 mm Größe bilden sie Schalen und heften sich mit Byssusfäden am Boden fest. Spätestens mit 7 mm Größe graben sie sich ein. Von den anfangs bis zu 100.000 Jungtieren pro m≤ erreichen etwa 1500 eine Größe von 5 cm, höchstens 15 die Maximalgröße von 15 cm.
Gebruik Indianer und Weiße in Nordamerika graben nach Sandklaffmuscheln und verzehren sie. Auch die Spezialisierung von Hausschweinen auf die Muschelsuche wurde von Long Island bekannt. In Deutschland hat die Klaffmuschel nur nach den Weltkriegen als Nahrungsmittel und Tierfutter gedient (1947: 5000 t). Die Muscheln wurden wie Kartoffeln ausgegraben oder mit Schiffspropellern freigespült und dann aufgesammelt. 1946/47 wurden Sandklaffmuscheln in Cuxhaven versuchsweise zu einem Brotaufstrich ("Muschelwurst") verarbeitet. Diese enthielt jedoch Sandkörner und war auch sonst kein Verkaufserfolg, so dass sie nach der Währungsreform wieder vom Markt verschwand. In Tönning wurde ein ebenfalls erfolgloses "Muschelgelee" erfunden.
Classificatie Muscheln
Strandgaper in de WoRMS-Databank
Foto van deze soort:

Fotoinformatie: Strandgaper

Auteurs Rainer Borcherding
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