Blaaswier (Fucus vesiculosus)

DE: Blasentang EN: Bladder Wrack DK: Blæretang
Korte beschrijving overal, vaak terug te vinden
Deelinformatie Blaasjesloos blaaswier
Vondstfrequentie 217 vondstmeldingen , Verspreidingskaart
Verspreiding
Nordhalbkugel, Kanaren bis Nordkap, Nordsee und gesamte Ostsee inheems
Status
heimisch Der einheimische Blasentang wurde schon 1753 von Carl von Linné beschrieben, vorkommend an den europäischen Küsten, speziell Englands, Spaniens und dem Gebiet des heutigen Portugals. Die ersten Nachweise von Fucus vesiculosus an der deutschen Ostseeküste reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Sie stammen aus der Kieler-, der Mecklenburger-Bucht, Warnemünde und Stralsund.
Klimaatgevoeligheid
kälteliebende Art Optimales Wachstum bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 11.5 - 12.4 °C. Bei höheren Temperaturen steigen das Infektionsrisiko und der Fraßdruck und die Art wird zurück gedrängt.
Grootte en Leeftijd
Normalerweise sind die Vegetationskörper (Thalli) 10 - 30 cm lang, können aber auch Längen von bis zu einem Meter erreichen. Breite der Wedel: 0,5 - 2 cm. Im Frühjahr bildet der Blasentang neue Gasblasen, das Alter der Alge entspricht also der Zahl der blasenfreien Abschnitte. Die mikroskopisch kleinen, wenige µm großen, Schwärmerzellen, entstanden aus den befruchteten Zellen, stellen das Jugendstadium der Alge dar.
Uiterlijk
Braunalge mit Blasenpaaren, Endblasen ohne Hautsaum Großalge, olivgrün bis braun, im getrockneten Zustand braun-schwarz. Abgeflachter, gabelig verzweigter Thallus (Algenkörper), wenige Zentimeter breit, durchzogen von einer Mittelrippe. Besonders an den, in regelmäßigen Abständen vorkommenden, bohnenförmigen, gasgefüllten Blasen zu erkennen, die beiderseits der Mittelrippe paarig angeordnet sind und nur in den Gabelungen einzeln stehen. Sie verleihen der Alge Auftrieb im Wasser. Der Blasentang besitzt ein Haftorgan (Rhizoid), um sich an Hartsubstraten, wie Steinen und Felsen, fest zu halten. Am Ende der blattähnlichen Wedel (Phylloid) sind im Sommer keulige Verdickungen mit pustelig, warziger Oberfläche und glibberigem Inhalt zu finden, den Fortpflanzungsorganen der Alge.
Voedsel
assimiliert Mineralsalze und Spurenelemente aus dem Wasser, benötigt Licht für Photosynthese Da Algen keine Wurzeln besitzen, assimilieren sie Mineralsalze und Spurenelemente aus dem Wasser über ein Konzentrationsgefälle direkt in das Innere. Durch diesen osmotischen Prozess „ernähren“ sich die Algen. Außerdem betreiben sie zur Energiegewinnung Photosynthese und produzieren dabei Sauerstoff, sie benötigen für ihr Wachstum also auch ausreichend Licht.
Vijanden
Fressfeinde: Strandschnecken, Flohkrebse, Meerasseln Der Blasentang hat im Wattenmeer kaum Fressfeinde. Nur Strandschnecken und Flohkrebse knabbern gelegentlich an seinen Wedeln. In der Mecklenburger Bucht (südliche Ostseeküste) wurden Versuchspflanzen allerdings von Meerasseln der Gattung Idotea bis auf die Mittelrippe abgefressen. Idotea ist in der Lage unter Sommerbedingungen bis zu max. 30 mg Frischmasse Fucus pro Individuum und Tag zu fressen, was erklärt, dass die Pflanzen, innerhalb einer kurzen Zeit „vernichtet“ wurden. Dieses Phänomen wurde zum Beispiel auch in Finnland beobachtet.
Jaarcyclus
Fortpflanzungszeit: September bis Mai Die Hauptreifezeit reicht von September bis Mai. Im Juni und Juli bilden sich die pusteligen Verdickungen des Vorjahres zurück und an den Enden der Wedel entstehen neue Fruchtkörper (Receptacula).
Gebruik
Pharma- und Lebensmittelindustrie, als auch seit jeher in der Kräuterheilkunde und Homöopathie Zusammen mit anderen Algenarten dient der Blasentang der industriellen Gewinnung von Alginsäuren und Alginaten. Aufgrund des hohen Jodgehaltes des Tangs findet er in der Pharmazie Verwendung. Die aus ihm gewonnenen Arzneien regulieren die Funktionen der Schilddrüse, so werden sie angewendet bei Kropf- und Basedowscher Krankheit, außerdem bei Fettleibigkeit und ihren Folgeerscheinungen. Allerdings kann der Blasentang hohe Schadstoffkonzentrationen aufweisen, da er als sesshafter Küstenbewohner nicht nur Mineralsalze, sondern auch sämtliche toxische Substanzen, die ins Meerwasser gelangen, in seinen Wedeln anreichert. Aus diesem Grund ist er auch hervorragend als Indikatororganismus für die Messung von Eutrophierung und Schadstoffbelastung geeignet.
Classificatie Blasentangartige
Blaaswier in de WoRMS-Databank
Bronnen Schutzstation Wattenmeer: Blasentang, Pflanze des Monats, November, 1997. http://eol.org/pages/893114/details WWF: Blasentang, Hintergrundinformation, Juli, 2007. Sven Rohde, Claas Hiebenthal, Martin Wahl, Rolf Karez & Kai Bischof (2008): Decreased depth distribution of Fucus vesiculosus (Phaeophyceae) in the Western Baltic: effects of light deficiency and epibionts of growth and photosynthesis, European Journal of Phycology, 43:2, 143-150
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Fotoinformatie: Blaaswier

Auteurs Rainer Borcherding
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