Brombeerspinner (Macrothylacia rubi)

EN: Fox moth NL: Veelvraat DK: Brombærspinder
Kurzbeschreibung Puschelnachtfalter in Braun, hell gebändert
Teilsteckbriefe Raupe Brombeerspinner
Fundhäufigkeit noch keine Funde dieser Art , Verbreitungskarte
Status
heimisch
Klimaanspruch
wohl wenig empfindlich Die Art ist vermutlich gegen Temperaturänderungen wenig empfindlich
Größe und Alter
Falter bis 3 cm lang, lebt wenige Tage; Raupe bis 8 cm, etwa 10 Monate aktiv Falter mit 38-68 mm Flügelspannweite, ♀ größer als ♂; Raupe bis 8 cm lang
Aussehen
Falter mit 2 helle Querlinien im Vorderflügel; Raupe schwarzbraun pelzig, anfangs mit orangen Ringen Pelziger Falter, bräunlich mit je 2 schmalen hellen Querbinden,♂ rotbraun mit fächerartigen Antennen, ♀ heller grau. Raupe schwarzbraun, lang pelzig, in der Jugend mit orangen Hautringen, später einfarbig.
Biotop
Moore
Lebensweise
Falter im Mai-Juli, teils tagaktiv; Raupe ab August, nach Überwinterung bis April ♀ dämmerungs- u. nachtaktiv, ♂ auch am späten Nachmittag zu sehen, fliegen im Zickzackflug wild umher, um ♀ mit ihren Antennen aufzuspüren. Raupen sind Einzelgänger, verstecken sich unter Steinen; klettern abends an Vegetation empor.
Nahrung
Raupe frisst krautige Pflanzen, Falter fressen nichts Die Raupen fressen krautige Pflanzen wie Brombeere, Heidekraut, Eiche, Rose. Die Falter fressen gar nicht, sondern leben von ihren Fettpolstern aus dem Raupenstadium.
Feinde
Schlupfwespen, Kuckuck Die Raupen werden relativ oft von Schlupfwespen befallen, die sich als Larve im Raupeninneren entwickeln und dann im Puppenstadium ihre Entwicklung abschließen und die getötete Puppe verlassen.
Fortpflanzung
♀ locken ♂ durch Duft an; Raupen einzeln an verschiedenen Pflanzen, überwintern und ergeben im Frühsommer neue Falter ♂ am späten Nachmittag zu sehen, fliegen im Zickzackflug wild umher, um "duftende" ♀ mit ihren Antennen aufzuspüren. ♀ kleben Eier (2,5 mm) in Gruppen an Stängel in Bodennähe. Raupen überwintern ausgewachsen im Gras eingekringelt, suchen im Frühjahr ohne nochmal zu fressen einen Verpuppungsplatz. Falterschlupf dann im Frühsommer.
Hätten Sie gedacht, dass...
... die Haare der Raupe ausnahmsweise an dünnen Hautsoellen allergische Reaktionen hervorrufen können?
  • ... der Kuckuck als einziger Vogel mit Vorliebe haarige Raupen frisst, die seine Verdauung nicht stören?
  • ... dass der Saugrüssel der Falter fast vollständig zurückgebildet ist und die Tiere allenfalls Tau schlürfen?
  • .. dass die Falter von Fettreserven aus der Raupenzeit leben und kurz nach der Paarung bzw. Eiablage sterben?
Klassifikation Schmetterlinge
Steckbriefbild:

Bildinformationen: Brombeerspinner

Autoren User: Rasbak
Lizenzbesitzer User: Rasbak
Lizenzhinweis Copyrighted Material; the copyright remains with the author (not this web publication)
Lizenz GFDL; cc-by-sa 3.0/ 2.5/ 2.0/ 1.0
Quelle Link
   
Hätten Sie gedacht, dass....
... sich die Raupen bei Gefahr ein zum „Hexenring“ einrollen und sehr geduldig warten, bis die Gefahr vorbei ist?