Kurzbeschreibung |
Felswattschnecke mit Grübchen am Öffnungsrand
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Fundhäufigkeit |
8 Fundmeldungen
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Verbreitungskarte
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Verbreitung |
Nordsee, Atlantik
Ab der Borealen Zone kann man die Gebänderte Grübchenschnecke in der Nordsee finden. Ab dem Ärmelkanal wird die Art seltener, in Frankreich kaum noch zu finden. An allen britischen und irischen Küsten und auf Helgoland ist die Art häufig.
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Status |
heimisch
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Klimaanspruch |
kälteliebende Art
Die Art bevorzugt Temperaturen unterhalb 11 °C, sie kommt in kalten oder gemäßigten Gewässern vor.
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Größe und Alter |
Gehäuse: 10 max. 12 mm lang, 5 – 6 mm breit
Die kleine Schnecke wird nicht länger als 10, max. 12 mm und 5 – 6 mm breit. Ihre Lebensspanne beträgt normalerweise nicht mehr als ein Jahr, meist sterben die Tiere nach der Fortpflanzung.
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Aussehen |
Kleines, kegelförmiges Gehäuse, hell mit rötlichen Bändern; markanter, zapfenförmiger Nabel
Ihren Namen tragen die kleinen Schnecken zu Recht: ihre Gehäuse sind hell-hornfarben mit zwei bis vier rötlich-braunen Bändern auf der letzten (und größten) Windung und zwei farbigen Linien auf den übrigen, viel kleineren Umgängen, die zur Spitze hin immer undeutlicher werden. Die Spitze (Apex) selbst ist häufig rötlich gefärbt. Mitunter kommen allerdings auch Exemplare vor die keine oder nur sehr schwache Bänder aufweisen. Die Häuschen sind deutlich dünnwandiger, als die anderer Strandschnecken-Arten und werden nur 10, maximal 12 mm lang und 5 – 6 mm breit. Die 6 – 7 leicht gewölbten Windungen sind Außen mit einer dünnen „Lederhaut“ (Periostracum) überzogen, die in den Bereichen der „Naht“ (auch Sutur, dort wo zwei Windungen aufeinander treffen) etwas dicker sein kann. Die Oberfläche wirkt auf den ersten Blick glatt, sieht man genauer hin entdeckt man aber ganz feine, spiralige Linien, die parallel zur Sutur verlaufen. Auf den einzelnen Windungen lassen sich außerdem noch stärkere Querrillen erkennen, die vorangegangene Positionen der Äußeren Lippe (äußerer Mündungssaum) darstellen und damit das Wachstum des Gehäuses. Das zweite namensgebende, wichtige Merkmal dieser Art, ist ihr zapfenförmiges „Grübchen“ (Nabel). Dieses wird auch als Umbilicus bezeichnet und beschreibt die Öffnung der Hohlspindel, um die sich das Gehäuse windet. Bei Lacuna vincta ist er besonders auffällig, da er in eine markante Rinne mündet, die entlang der Inneren Lippe verläuft und sich teilweise bis zum äußeren Saum erstreckt, die Innenseite der Rinne ist glatt. Dadurch erscheint die Öffnung des Gehäuses wie „zugezogen“ und leicht abgewinkelt. Die Tiere selbst haben ein langes, breites „Schnäuzchen“ und tragen auf dem Kopf zwei schmale Fühler, an deren Basis kleine Knubbel mit Augen sitzen. Der längliche Fuß besitzt einen doppelten Saum und zwei kurze, flache Tentakel die ungefähr in der Mitte des Fußes entspringen und unter dem Operculum (eine Art Türchen, mit der die Schnecken ihr Gehäuse hinter sich verschließen können) hervorragen.
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Nahrung |
Detritus, Plankton
Gebänderte Grübchenschnecken ernähren sich als Pflanzenfresser von mikroskopisch kleinen Algen (Detritus, Plankton).
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Feinde |
Krabben, Seesterne und Vögel
Mögliche Fraßfeinde der Gebänderten Grübchenschnecke sind Fische, Seesterne und die verschiedensten Vogelarten.
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Fortpflanzung |
hermaphroditisch, mit Larvenstadium
Die Gebänderten Grübchenschnecken pflanzen sich von Januar bis ins zeitige Frühjahr fort. Die Tiere sind getrenntgeschlechtlich, es gibt also keine Zwitter, sondern Männchen und Weibchen. Aus den ring-förmigen, gallertigen Eimassen schlüpfen kleine Schwimmlarven, die Veliger, die eine Zeit im Plankton umherschweben. Schließlich siedeln sie sich nach 2 – 3 Monaten auf geeignetem Substrat an und entwickeln sich zu ausgewachsenen Grübchenschnecken.
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Jahreszyklus |
Fortpflanzung: Januar – März
Ab Januar bis ins Frühjahr können sich die Schnecken fortpflanzen.
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Klassifikation |
Schnecken
Gewöhnliche Grübchenschnecke in der WoRMS-Datenbank
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Quellen |
http://species-identification.org/species.php?species_group=mollusca&id=750&menuentry=soorten
http://eol.org/pages/619379/details
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